Häufige Kundenfragen rund um den Tresorkauf – und unsere Antworten darauf...

Einen Tresor kauft man nicht einfach im Vorübergehen. Wie bei anderen wichtigen Anschaffungen auch muss die Entscheidung reifen und vorbereitet werden. Die individuelle und professionelle Beratung spielt hier eine wichtige Rolle.

Damit Sie sich im Vorfeld bereits über die wesentlichen Aspekte informieren können, haben wir für Sie die wichtigsten Fragestellungen hier kurz zusammengestellt. Wenn Sie nicht finden, was Sie suchen: Einfach anrufen unter Tel. +41 44 877 33 44, wir sind gerne für Sie da!

Fragen zur Versicherungssumme

Stimmt es, dass sich die Versicherungssumme ausschliesslich nach dem Gewicht des Tresors richtet?

Ja und Nein. In der Schweiz akzeptieren die Versicherungsanbieter zwei Klassifizierungen: Die Klassifizierung nach dem Schweizerischen Sachversicherungsverband (SSV) und die nach dem VdS (Verband der Sachversicherer).

Beim SSV gibt es eine reine Gewichtseinstufung für alle Kassenschränke bis 300 kg Gewicht. Dabei reichen die Versicherungssummen von 5´000 bis 20´000 CHF. Für Panzerschränke gelten weitere Anforderungen; sie sind mit Serienbezeichnung in speziellen Listen aufgeführt (Verzeichnis I und II) und nur die hier explizit genannten Serien werden entsprechend versichert. Hierbei reichen die Versicherungssummen von 150´000 bis 500´000 CHF.

Beim VdS geht es nicht nach dem Gewicht, sondern es werden strenge Aufbruchtests durchgeführt. Der VdS gehört zu den härtesten, striktesten Prüfinstituten und geniesst bei den Versicherungsanbietern in der Schweiz, Deutschland und Österreich höchstes Ansehen. In der Schweiz orientiert man sich in Versicherungsfragen an dieser Einstufung. Tresore und Panzerschränke gibt es bei Securama in den VdS-Klassen I bis V, je höher die Zahl, desto höher der Schutz.


Wie wirkt es sich aus, wenn eine Einbruchmeldeanlage vorhanden ist?

Einbruchmeldeanlagen erhöhen den versicherbaren Wert. Bei manchen Tresoren haben wir ihren Anschluss bereits vorbereitet.

Wie kann ich sicher sein, dass meine Wertsachen im Tresor tatsächlich in entsprechender Höhe versichert sind?

Dies müssen Sie direkt mit Ihrem Versicherer klären. Wenn Sie sich für ein bestimmtes Tresormodell entschieden haben, sollten Sie in jedem Fall eine Abstimmung mit Ihrer Versicherung vornehmen.


Fragen zur Tresorgrösse

Lohnt es sich wirklich, den Tresor eine ganze Nummer grösser zu kaufen als man meint?

Ja, in jedem Fall. Denn meist kommt doch noch das Ein oder Andere hinzu, das man sicher deponieren möchte. Wir empfehlen Ihnen, 30 – 50% Reserve für zukünftige Errungenschaften einzukalkulieren.


Wie kann ich die für mich ideale Tresorgröße ausrechnen?

Das ist einfach. Erstellen Sie eine Liste der Gegenstände, welche im Tresor untergebracht werden sollen wie z.B. Schmuck, Uhren, Münzsammlungen, Briefmarkensammlungen, Waffen, Checks, Kreditkarten, Sparbücher, Bargeld, Pässe, Verträge, Versicherungspolicen, Dokumente. Errechnen Sie dann den Raumbedarf der aufgelisteten Gegenstände nach der Formel: Länge x Breite x Höhe in cm. Das Ergebnis entspricht dem Raumbedarf in Litern (1 Liter = 1000 cm2 ).


Gibt es eine Möglichkeit, den Platzbedarf zu schätzen?

Ja, natürlich. Hier einige wichtige Größen:

  • Ein einziger Aktenordner mit etwa 8 cm Rückenbreite bedeutet (vollständig gefüllt) ca. 8 Liter Raumbedarf.
  • Eine durchschnittliche Geldkassette bedeutet ca. 4 Liter Raumbedarf.
  • Eine moderne Digitalkamera mit Wechselobjektiv bedeutet (je nach Modell) etwa 9 Liter Raumbedarf.

Fragen zu den Sicherheitsklassen


Woran kann ich erkennen, wie sicher ein Tresor ist?

Nur an der Prüfplakette, die an der Innentüre des Tresors angebracht ist. Hochwertige Wertschutzschränke, Tresore, Panzer- und Waffenschränke von Securama wurden von externen Prüfinstituten daraufhin geprüft, wie „schwer“ sie es einem Einbrecher machen, an ihren Inhalt heranzukommen. Sie erkennen die Sicherheitsstufe an der Prüfplakette, die auf der Innenseite der Tresortüre angebracht ist.


Woran kann ich mich da orientieren?

Beim Einbruchschutz am VdS-Zeichen. Wenn Sie Wertgegenstände sicher vor Einbruch schützen wollen, ist ein VdS-geprüfter Tresor erste Wahl. Er muss ausserdem gut am Standort verankert sein.

Beim Feuerschutz an folgenden Bezeichnungen:

S60P und S120 P:

Dies bedeutet 60 bzw. 120 Minuten sicherer Schutz für Papierdokumente (im Inneren des Tresors darf in dieser Zeit bei einem Brand die Temperatur nicht höher als ca. 170 °C sein).

S60DIS und S120 DIS:

Dies bedeutet 60 bzw. 120 Minuten sicherer Schutz für Disketten und andere Datenträger (im Inneren des Tresors darf in dieser Zeit bei einem Brand die Temperatur nicht höher als ca. 50 °C sein).


Was ist wichtiger – Einbruchschutz oder Feuerschutz?

Das kommt auf Ihre individuelle Situation an. Um die bei Ihnen notwendige Einbruch- oder Feuerschutzklasse festzustellen, sollten Sie sich professionell beraten lassen. Die meisten Tresore mit zertifiziertem Einbruchschutz bieten jedoch auch einen gewissen Schutz des Inhalts gegen Feuer.


Fragen zum Tresorschloss

Was ist besser: ein Tresorschloss mit Schlüssel oder ein Elektronikschloss mit Code?

Die meisten Kunden entscheiden sich heute für ein Elektronikschloss. Viele Tresore sind standardmässig mit einem Doppelbartschloss ausgerüstet und werden mit zwei Schlüsseln ausgeliefert. Das Problem dabei ist die Tatsache, dass diese Schlüssel absolut sicher und für mögliche Diebe unerreichbar aufbewahrt werden müssen – was den jederzeitig schnellen Zugriff auf die Wertgegenstände im Tresor erschwert. Ausserdem hat sich gezeigt, dass Einbrecher besonders viel Schaden auf der Suche nach den Tresorschlüsseln anrichten. Viele unserer Kunden entscheiden sich deshalb für ein Elektronikschloss. Die meisten Tresore von Securama können damit ausgerüstet werden.


Woher kommt der Strom bei einem Elektronikschloss?

Meist von einer Batterie. Elektronische Tresorschlösser verfügen meist über eine Batterie, die von aussen oder von innen zugänglich ist. Bei innenliegender Batterie ist immer gewährleistet, dass sich der Tresor bei schwacher Batterie zum Batteriewechsel öffnen lässt. Bei komplexen, elektronischen Tresorschlössern mit höherem Energiebedarf oder bei Aussenanwendungen in klimatisch schwierigen Gebieten (Minusgrade) ist ein 220-Volt Netzanschluss die optimale Lösung.


Wie sicher ist ein mechanisches Zahlenkombinationsschloss?

Sehr sicher. Es ist der Klassiker unter den Codeschlössern! Das Schloss funktioniert rein mechanisch und ist bekannt für seinen langlebigen störungsfreien Betrieb. Ein solches Schloss ist optional auf allen Tresoren von Securama lieferbar. Es gehört ein wenig Übung dazu, das Schloss zu öffnen.


Fragen zum Standort

Soll man den Tresor verbergen oder offen aufstellen?

Offen aufstellen! Ein qualitativ hochwertiger Tresor (mindestens VdS-Klasse I) sollte auf keinen Fall versteckt werden. Findet der Einbrecher den Tresor so rasch als möglich, so konzentriert er sich auf diesen. Zur Überwindung eines Tresors der VdS-Klasse I sind allerdings hochqualifizierte Einbruchwerkzeuge erforderlich, die ein Dieb beim Einbruch in ein Privathaus nicht mit sich führt. Er wird schnell realisieren, dass die Öffnung vor Ort unmöglich ist und versuchen, den Tresor mitzunehmen. Ist dieser am Standort mehrfach fest verankert, so ist auch dies in nützlicher Frist unmöglich. Er weiss, dass weitere Suche sinnlos ist und das Haus unverrichteter Dinge wieder verlassen und keinen weiteren Schaden anrichten.


Wo ist der beste Platz dafür?

Das ist individuell ganz verschieden! Je nachdem, was Sie in Ihrem Tresor sicher unterbringen wollen und welchen Zugriff Sie auf diese Dinge haben müssen. Die Frage des idealen Aufstellungsortes ist ein wichtiger Beratungspunkt bei der Securama Tresorberatung!


Fragen zur Konstruktion / Bedeutung von Fachbegriffen

Gehäuseaufbau

Der Korpus und die Türe eines Tresors können einfach- oder mehrwandig sein. Je mehr Wandungen (mit entsprechender Füllung dazwischen), desto höher die Sicherheit. Zum Schutz gegen verschiedene Aufbruchwerkzeuge (Schlag- und Spreizwerkzeuge, Trennscheiben, Schweissbrenner) werden unterschiedliche Panzermaterialien eingesetzt. Die meisten Tresore von Securama haben einen mehrwandigen Aufbau und sind dementsprechend perfekt gegen Aufbruch mit verschiedenen Techniken gesichert.


Türverriegelung

Wenn die Türe eines Tresors geschlossen wird, schieben sich mehrere stabile Stahlbolzen aus der Türe heraus und verankern die Türe fest in den jeweiligen Riegelbolzenkammern im Tresorgehäuse. Je mehr Bolzen dies sind und an je mehr Seiten dies geschieht, desto stärker ist die Türe im Korpus verankert. Die meisten Tresore von Securama sind mit 3- bis 4-seitiger Türverriegelung ausgestattet und bieten damit deutlich mehr Sicherheit als bei nur 1-seitiger Türverriegelung. Tresore mit 3-seitiger Türverriegelung haben bei Securama generell eine Hintergreifschiene.


Hintergreifschiene

Damit die Tresortüre nicht aufgestemmt werden kann, rastet die Türe beim Schliessen in eine stabile stählerne Hintergreifschiene ein. Dies ist unabhängig davon, ob die Türscharniere innen oder aussen liegen. Selbst durch das Entfernen der Scharniere kann die sichere Verbindung von Türe und Korpus nicht getrennt werden.


Schlosspanzerplatte

Die Schlosspanzerplatte verhindert, dass das Tresorschloss durchbohrt und dadurch in das Innere vorgedrungen werden kann. Hochsicherheitstresore von Securama verfügen über eine solche massive Panzerplatte hinter dem Schloss.


Notverriegelung

Eine Noverriegelung ist eine unwiderrufliche, automatische Blockierung der Riegelbolzen. Sie wird bei einem gewaltsamen Aufbruchsversuch aktiviert und erhöht den Zeitaufwand beim Aufbruchsversuch erheblich. Es gibt dafür verschiedene Techniken. Die meisten VdS-zertifizierten Tresore von Securama verfügen über eine Notverriegelung.

Wurde die Notverriegelung aktiviert, lässt sich der Tresor auch mit gültigem Code oder Schlüssel nicht mehr öffnen. Um den Tresorinhalt zu bergen, müssen Tresorfachleute von Securama gerufen werden.